Namaste

Ich hatte ja schon davon erzählt, dass ich diese Woche an einer Fortbildung teilnehmen werde.
Heute hatte ich meine Prüfung und darf mich ganz offiziell nun „Entspannungspädagogin für Kinder“ nennen. Mal davon abgesehen, dass ich am Ende des Tages immer alles andere als entspannt war (kein Mensch möchte um diese Uhrzeit meine Strecke fahren müssen), wurde ich sehr positiv überrascht.

Wer mich kennt, weiß meine sportlichen Attribute mit 6 Worten zu beschreiben : Sportlich wie ein Kachelofen im Sommer!  Und damit komme ich mal mehr mal weniger gut klar. Ausrutscher in die Welt der Sportstudios oder gut gemeinte Animationsversuche von Freunden wurden nach wenigen Malen schnell vergessen. Sportsachen, die eventuell mahnend im Schrank liegen könnten wurden rituell verbrannt mit der Sporttasche in die dunkelste Kellerecke verbannt.

Und nun kam ich da am Montag also an. Eine Stunde Schritttempo (auf dem Motorrad) auf der Stadtautobahn lag hinter mir und dann eröffnete uns die Dozentin, dass wir uns an diesem und dem folgenden Tag mit Yoga befassen würden. Mein Schmerzgedächtnis sprang sofort an und schrie „Verschwinde, das wird wieder so eine TotAufMatteKurs!“ doch ich blieb tapfer dort.
Gelenkig wie ein Kleiderbügel (die aus Holz, nicht die Drahtdinger aus der Reinigung) machte ich die Übungen mit und versuchte nicht allzu viel zu gackern. Ich würde mich so gerne selber bei solchen Sachen sehen, aber die wissen bestimmt schon, warum die ohne Spiegelwand arbeiten.

Ach der zweite Tag stand unter dem Motto Yoga. Und was soll ich euch sagen? Es hat Spaß gemacht! Vielleicht, weil wir Kinderyoga gelernt haben und das voll meine Sportlerseele an gestupst hat. Ja, es scheint sie zu geben, aber sie ist ganz klein, wirkt zerbrechlich  und schüchtern. Man möchte sie am liebsten in den Arm nehmen und ihr versprechen, dass ihr nichts geschieht, wenn sie sich öfter blicken lässt. Nun ja, wie dem auch sei, ich bin nach diesen Erfahrungen durchaus bereit Kinderyoga mit Freude, Spaß und viel Selbstironie, anzuleiten.

Der dritte Tag befasste sich dann mit dem Autogenen Training bei Kindern. Fluchtreflex? Keine Spur. War ja klar, auf der Matte liegen, Augen schließen und wirres Zeug träumen… Nichts anderes als das, was ich ohnehin ständig tue 😉 und dennoch, Menschen dahin führen, dass sie das selbe wirre Zeug wahrnahmen ist zwar nicht ganz einfach, aber voll mein Ding.

Der vierte und quasi letzte Lehrtag, befasste sich mit der progressiven Muskelentspannung und die war dann schon wieder voll anstrengend. Man soll sich entspannen und dann auf Kommando anspannen und abspannen. *Kopf schüttel* Muss man nicht mögen, kann aber ganz hilfreich sein. Ich habe mich noch nicht ganz mit mir selber einigen können, wie ich das finde.

Tja und dann heute die Prüfung war ein Klacks. Natürlich gab es keine Noten, aber wenn man meine Beurteilung so betrachtet, dann war es sehr gute 2 oder eine „schlechte“ 1.  Gekonnt ist eben gekonnt  😉

Heute bin ich ein wenig traurig darüber, dass der Kurs vorbei ist, denn ich hätte noch viel mehr mitnehmen wollen. Ich habe mir schon die Preise für den nächsten, weiterführenden, Kurs angesehen und muss sagen: Japp, der steht als nächstes auf meiner Liste.

Und nun noch etwas zum Lachen: Stellt euch gerade hin und versucht mit durchgedrückten Knien eure Zehen mit den Fingern zu berühren. Das könnt ihr sicher alle. Ich kam am Montag bis zu den Knien mit den Fingerspitzen und dann zog es schon tierisch in den Ober- und Unterschenkeln. Heute musste ich noch einmal in die Übung UND ich habe sie gespürt!!! Meine Fingerspitzen an meinen Zehen! Yeah! 😀

Die Fachliteratur liegt bereit und ich freue mich auf nächste Woche, mit meinen Arbeitskindern die Yogafiguren zusammen zu erlernen und ihnen zu zeigen, wie entspannend eine Hofpause sein kann!

In diesem Sinne:

♥ Namaste! ♥

Sommerloch closed

Der Sommer ist hiermit offiziell beendet. Zumindest für mich. Heiße Tage, Sommerferien und meinen Sommerurlaub habe ich hinter mich gebracht und endlich weicht auch die Schreibblockade, oder nennen wir es lieber fehlende Motivation.

Wir, also die Familie Schokoschaf, hatten wunderbare Tage. Viele haben es ja entweder miterlebt, oder doch zumindest auf Facebook gelesen, wie wir die Zeit genutzt haben. Weil es aber doch schon so war und ich noch an den Ferienportfolios der Kinder arbeite, erzähle ich euch hier einfach noch einmal, was so los war, damit ich später nicht gar die Hälfte vergesse 😉 :

Mehrere Male besuchten wir  den T.U.R.M. und genossen das wetterfreie Nass, einmal sogar in Begleitung lieber Menschen. Aufgrund der Ferien war es beim letzten Mal leider ein bisschen zu voll für meinen Geschmack, so dass wir einstimmig entschieden, demnächst nur wieder außerhalb, und am besten unter der Woche zu gehen.
Die Kinder hatten sich etwas mit Tieren gewünscht und da wir im Zoo schon so gut wie jeden Schleichweg kennen (hatten ja schließlich zwei Jahre hinter einander die Jahreskarte und haben die voll ausgenutzt), hatten wir uns dieses Mal für den Tierpark entschieden, wo wir noch NIE, weder zusammen, noch getrennt, waren. Herrlich!
Der Schatz hatte sich bereit erklärt mit den Kindern ins Kino zu gehen und den lang erwarteten Film „Drachen zähmen leicht gemacht 2“ anzusehen. Dabei kam ihm der Regen an diesem Tag gar nicht so ungelegen.
Eine Woche lang waren die Kinder (der Schatz und ich arbeitsbedingt im Wechsel) mit viel Freude und Aktionen auf einem Zeltplatz in der näheren Umgebung und erfreuten sich dort an Ritterspielen, Kanufahrten, Freundschaftsarmbändern, einer Nachtwanderung, dem Zelten an sich, Spielen mit Altersgenossen und natürlich ganz viel Natur.
Natur ist ein gutes Stichwort: einige Male hatten wir den Bienenopa in seinem Außendomizil besucht, waren auf längeren Spaziergängen unterwegs, erforschten einen Kletterwald  auf dem Zwergenparcours (sehr zu empfehlen!), und erkundetet die eine oder andere Ecke im Harz.
Eine Woche durften wir nämlich im Harz verbringen, wo wir netter Weise eine Wohnmöglichkeit „gesonsert“ bekommen hatten. Im Harz ging es dann weiter mit Natur, Natur und Natur. Natürlich nicht ausschließlich, wir schauten uns das nette Städtchen Wernigerode mal genauer an und  schnabulierten dort das ein oder andere Leckerchen. Wir  waren in Thale gewesen, wo wir mit der Kabinengondel zum Hexentanzplatz fuhren (mit Glasboden, huiuiuiuiui) und von dort dann zur Sommerrodelbahn spazierten. Natürlich fuhren wir auch mit dieser, ist ja wohl ganz klar, oder?! Auch ein sehr schönes Spaßbad haben wir im Harz finden können, wo mich der Schatz mit einer kleinen List dazu bewegte in die Sauna zu gehen (die machen einen Eiskaffeeaufguss und wenn du den durchgehalten hast, bekommst du danach auch einen) und ich die Freude am saunieren entdeckte.
Zu guter Letzt besuchten wir noch die Pyrotalia hier bei uns in der Gegend, weil die Kinder es im letzten Jahr schon geliebt haben und gestern dann mit lieben Menschen „Karls„.

Das war unser „Sommer“programm und ich muss sagen, ich war dann ehrlich froh, als die Ferien vorbei waren und ich dem Freizeit“stress“ den Rücken kehren konnte. Zu malen es ja nicht nur die ganzen Ausflüge waren, sondern auch Besuche von Freunden (z.B. zum racletieren) und Großeltern. Natürlich war es immer schön und toll, aber eben auch ein wenig „stressig“ (mal gespannt, wer sich darüber jetzt mockiert ^^).

Unser großer Kombi, der mich sicher und (fast) immer zuverlässig durch die Probezeit gebracht hatte, musste einem anderen, größerem, modernerem Wagen weichen. Ich mochte ihn am Ende nicht mehr so leiden, immerhin hat er mich einige Male sehr verärgert, dennoch war es ein komisches Gefühl, als der Käufer kam und ihn mitnahm.

Voller guten Dinge habe ich mir ein neues Rad gekauft, im vollen Wissen, dass es nun keine Ausrede für mangelnde Bewegung mehr gibt -.-‚ Ich habe mir fest vorgenommen (am Anfang) einmal die Woche mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Knappe 8 Kilometer sollten ja nun wirklich kein Ding sein. *hüstel*

Und noch eine letzte Info, bevor ich mich für heute verabschiede: Ich habe letzten Montag die theoretische Motorradfahrprüfung ohne Fehler bestanden, ab morgen geht es mit den praktischen Übungen los.

Erschlagen von all den Infos? Na dann mach ich mich mal weg für heute, ich bin vom ersten Arbeitstag nämlich auch platt 😉

Parken

Ich kam aus dem Gebäude, setzte mir meinen Helm auf und sah gerade noch so aus dem Augenwinkel die junge Frau, die offenbar schluchzend  über dem Lenkrad ihres Kleinwagens hing. In Gedenken fragt man sich ja dann doch immer, ich zumindest, ob man fragen soll, ob alles okay ist. Wenn die Leute allerdings nicht offenkundig verletzt sind, macht man dann aber doch meist nicht, weil jeder das Recht auf eigenes Leid hat.

Wie ich mich dann auf meinen Roller setze und noch immer still für mich überlege, ob sie wohl Liebeskummer hat, scheint sie mich bemerkt zu haben und kurbelt Tränen verschmiert ihr Fenster herunter. Schnell starten und losfahren, oder abwarten was kommt? Ich entscheide mich für Letzteres.

„Entschuldigen Sie bitte, aber Sie haben doch einen Führerschein?“ fragt sie noch ein bisschen aufgelöst. Ich gestehe. „Würden Sie mir den Wagen ausparken? BITTE!!! Ich habe den Führerschein erst seit einem Jahr…“ fragt sie mich dann und ich bin baff. Die Lücke in der die Gute steht, bietet genug Platz für ihren Kleinwagen und meinen Kombi. „Also wissen Sie, ich kann sie rauswinken, wenn Sie wollen, aber Ihren Wagen fahren möchte ich eigentlich nicht.“ Wieso vermutet man inzwischen immer das Schlimmste, wenn man von fremden Menschen um Hilfe gebeten wird? Geht es euch auch so, dass ihr immer die Falle hinter der Frage sucht?

Naja, heraus gewunken werden wollte sie nicht, sie würde schon seit einer halben Stunde versuchen auszuparken. OK… Auf der einen Seite denke ich mir, wenn sie Auto fahren will, sollte sie es schaffen, sie ist ja nun nicht so eingeparkt, dass sie herausgehoben wurden müsste. Auf der anderen Seite stehen wir genau vor der Polizeiwache, wer würde schon eine miese Nummer direkt dort… Wobei…

Ich steige vom Roller, nehme den Helm ab, lasse mir den Schlüssel geben und informiere sie gleich darüber, dass ich für nichts hafte und ihr auch nicht meinen Namen oder sonstiges geben werde. Eingelenkt, einmal zurück gesetzt und der Wagen stand ohne irgendwelche Blessuren auf der Straße.

Dankbar nahm sie ihren Schlüssel entgegen. Komische Situation…

Noch 3 Tage…

… und es wird irgendwie nicht besser.

Heute hat die Frisörin absagen müssen, die eigentlich selber schon Ersatz war. Was macht man da? Richtig, 5 Minuten den Kopf in den Sand stecken, auf Gott und die Welt schimpfen und sich dann hinters Telefon klemmen und zu sehen, dass man doch noch irgendwo einen Termin für Montag bekommt, der eventuell auch noch halbwegs bezahlbar ist. 34 Telefonate später wusste ich, welche Friseure in meinem Bezirk Montags noch immer geschlossen haben und welche zwar geöffnet haben, aber keine Steckfrisuren machen.

Nun ja, letzten Endes habe ich dann doch zwei willige Salons gefunden, von denen dann einer noch wegfiel, weil er mir nur einen Termin 30 Minuten vor Trauung anbieten konnte. Selbst wenn ich schon umgezogen dahin käme, so müssten die Haare in 10 Minuten fertig sein, denn nen Fahrtweg von Salon zum Standesamt gibt es ja auch noch.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe nun um 9h einen Termin und das sollte ja reichen… 😉
Dann habe ich heute meine 3 Lieblinge zum Friseur gefahren, den Brautschmuck beim Juwelier aufhübschen lassen, Getränke eingekauft, Schuhe für die Prinzessin und den Prinzen besorgt und mich darüber gewundert, dass unterwegs überall die Hölle los war.

Als wir dann nach Hause gefahren sind, mussten wir feststellen, dass die scheißekackemistdrecks*piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeppppppppp* Karre mal wieder der Meinung ist, nicht mehr funktionieren zu wollen. Passt ja, wo ich dieses Mistding am Montag brauch.

Auf der anderen Seite kann ich natürlich auch alles mit den Öffentlichen bewältigen. Ich habe mir das auch schon ausgemalt:
„Könnten Sie mal bitte Ihr schokoladenverschmiertes Gör aus der Reichweite meines Brautkleides nehmen? Und Sie junger Mann passen gefälligst auf wo sie hintreten, dass was da liegt ist meine Schleppe!  Könnte mir mal jemand beim aussteigen helfen?!“. Und mitten im Standesamt kommen dann zwei fremde Kinder plus unbekannter Dobermann unter dem Kleid hervor.

In diesem Sinne:
Humor ist, wenn man trotzdem lacht und für jedes Problem gibt es eine Lösung! ♥

Ein Schaf sieht rot

Da kommt frau nichts böses ahnend nach einem Tagesausflug mit den Kindern nach Hause und wird mit dem puren Chaos begrüßt. „Ich habe uns eine neue Küche bei eBay geshoppt!“ begrüßt mich der Schatz freudestrahlend. Ich bin geschockt und reagiere nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hat. Zu malen ich ja diejenige war, welche seit Monaten jammert, dass sie die antiquare Küche nicht mehr sehen kann.

Doch mir schwante nichts Gutes und ein bisschen Angst hatte ich auch. Der arme Schatz tut mir jetzt im Nachhinein echt Leid, aber natürlich musste ich meinem Unmut Platz machen und zickte erst einmal standesgemäß herum „Ist mir egal was du sagst, ich koche auf gar keinen Fall auf einem Ceranfeld, ich will mein Gas behalten und überhaupt, wer weiß ob man die danach noch einmal richtig zusammen bekommt…“ schimpfte ich vor mich her,  half aber trotzdem beim ausräumen aller Schränke und aussortieren überflüssiger Küchenutensilien.

Also alle Schränke dann leer und abmontiert waren und der Schatz schon zur Zerstörung eben dieser ansetzte, fiel mir etwas auf, in letzter Sekunde quasi.
„Sage mal Schatz, ist die Arbeitsplatte eigentlich ein Sondermaß? Die andere erscheint mir wesentlich tiefer…“ bereitwillig holte der Schatz den Gliedermaßstab und schimpfte ganze 30 Sekunden später wie ein Rohrspatz.

Frau hatte, natürlich, mal wieder recht. Ganze 10 cm wäre die neue Platte tiefer… Ganz schlecht, denn dann hätten wir Slalom laufen müssen um in und aus der Küche zu kommen. Geht ja mal gar nicht, nicht wahr?! Nachdem der Rohrspatz Schatz sich wieder beruhigt hatte, besprach er sich mit der Verkäuferin und konnte seinen Kauf stornieren.

Doch wo nun eh schon all die Schränke ab und leer waren, nahmen wir dies als Anlass einen Großputz zu machen und die Wände frisch zu streichen. Madame hatte sowieso schon eine ganze Weile mit einer roten Küche geliebäugelt und da der Schwager noch ein wunderschönes Ziegelrot herumstehen hatte, wurde nicht groß debattiert, sondern die Decke frisch geweißt und die Wände coloriert.

Frisch geputzte Schränke dran und *Tada* ein Schaf sieht rot! Und die alten Schränke wirken nun auch ganz anders… HURRA!

Countdown läuft

Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott…

Langsam gehen wir in den Endspurt. Am Montag habe ich das letzte noch fehlende Teil für mein Hochzeitsoutfit in Auftrag gegeben. Am Donnerstag, spätestens Freitag soll es fertig und abholbereit sein.

Noch immer bin ich ganz überwältigt von der Tatsache, dass irgendwie alles ganz unkompliziert verlaufen ist. Rein in den Laden, beraten lassen, drei Teile anprobieren, anzahlen bzw. bezahlen und fertig. Wenn man Kleidergröße 36 hat, dann ist meine Freude vielleicht nicht nachvollziehbar, aber diejenigen, die schon einmal versucht haben in Größe “Elefant” nur schon allein eine gut sitzende Hose zu bekommen, der weiß was ich meine.

Im Leben hätte ich nicht gedacht, dass das alles so einfach werden würde. Eine große Rolle spielt dabei jedoch meine absolut kompetente Trauzeugin, die immer genau den richtigen Riecher hat, wenn es darum geht wo man “nicht ganz handelsübliche Größen” bekommt. ♥

Tja, nun bin ich also so weit. Das Outfit steht von Hacken bis Nacken und den Termin haben wir gestern beim Standesamt fest gemacht. Nun fehlt nur noch alles für den Schatz, aber der hat Zeit (sagt er) und selbst wenn er in Jeans kommt, ich hab alles was ich für diesen Tag wollte.

Unterschrieben

Direkt den Freitag nach der Hospitation sollte ich bei dem zuständigen Menschen anrufen, um ihm ein Feedback zu geben, bzw. um eines zu bekommen. Ich sollte noch einmal darüber nachdenken

Am Freitag rief ich dann beim Träger an und wurde gefragt, ob ich meine Bewerbung aufrecht erhalten möchte. Klar, so war der Plan Und dann hieß es wieder warten, denn zum einen hatte der Zuständige noch kein Feedback vom Betrieb und zum anderen ging er nun für eine Woche in den Urlaub…

Einen Termin für die Vertragsunterschrift machten wir trotzdem schon mal aus, absagen könnte man ja noch immer, im Fall der Fälle. Und so verging wieder eine Woche voller Befürchtungen und Hoffnungen. Und dem fiesen Wissen, dass man es noch keinem erzählen kann, weil ja eigentlich noch nichts fest steht. Könnt ihr euch meine Qualen vorstellen?

Gestern war dann endlich Montag und ich unterschrieb meinen Arbeitsvertrag. HURRA! Hat sich das viele Warten also tatsächlich gelohnt.

Ab Freitag gehöre ich dann wieder zur arbeitenden Bevölkerung und freue mich. 4 Jahre Elternzeit sind auch wirklich genug, nicht wahr?! Und wie oft hört man, dass die Leute genau das bekommen haben, was sie wollten? Eher selten und nun gehöre ich dazu 😀

Spontan

Ich hatte heute einen Tag, ich kann euch sagen.  Aber dazu in einer Woche mehr (dann hoffentlich mit positivem Ergebnis!).
Ich kann euch so viel sagen, dass ich mit einer Freundin unterwegs war. Nach dem Treffen gingen wir einen Kaffee trinken und kehrten dann bei mir zu Hause noch einmal ein. Wie so oft in den letzten Tagen, kam das Thema Hochzeit auf und plötzlich überkam die Freundin ein starker Tatendrang und überzeugte mich davon,  in einem Brautmodengeschäft vorbei zu schauen und uns einen Termin zu holen.

Wie gesagt, eigentlich wollten wir nur einen Termin, doch die Inhaberin sah meine Freundin und erinnerte sich daran, dass diese im letzten Jahr schon mal mit ihrer Schwester dort gewesen war. Mein Glück, wie sich später noch zeigen sollte

Nach einer netten und freundlichen Begrüßung, in der erfragte wurde, wer und wann und wo, erklärten wir, dass wir für einen Termin da wären und ob das Geschäft denn überhaupt Kleider in Elefant führen würde. Dem war so und ich wurde auch gleich hinter den Vorhang geschickt, wo ich mich schon mal entkleiden sollte. Eigentlich wollte sie gerade nach Hause, weil der Termin abgesagt hatte, aber wo wir schon einmal da war…
Hätte ich das geahnt, hätte ich schönere Socken angezogen

Naja, zumindest hatte ich schon einmal eine vage Idee, was ich denn so ungefähr haben wollen würde. Unbunt und wallewalle Und ehe ich es mich versah, hatte ich auch schon das erste Kleid am Leib.
Hui… In meinem Kleiderschrank befinden sich genau zwei Kleider: ein schwarzes, was ich zu besonderen Anlässen wie Weihnachten oder Geburtstagen bei der Schwiegerfamilie trage und ein lockerflocker irgendwie ein bisschen öko Kleid, was ich noch nie an hatte Naja und Röcke… Nachdem ich die 100er Marke auf der Waage (nach oben hin) geknackt hatte, hat es kein Rock mehr bis auf meine Hüften geschafft

Und nun stand ich da, in diesem wallwalle Kleid aus champagnerfarbenen Stoff (ich glaube es war Chiffon), mit Stickerei, Applikationen, Glitzerflitzer und in lang und bestaunte mich im Spiegel. OMG!!! Ich war überwältigt und erstaunt, so toll kann man mit über 100kg aussehen… Und das auch noch so spontan…

Natürlich blieb es nicht bei diesem einen Kleid, ich bekam noch zwei weitere übergeworfen, wobei mir das Zweite fast noch einen ticken besser gefiel. Gleiche Farbe, gleicher Stil, weniger Schnickschnack aber es fühlte sich ein klein wenig besser an. Aber der Preis. Mädels, versteht mich nicht falsch, aber ich bin nicht Willens 1300€ für ein Kleid auszugeben, dass ich danach NIE wieder tragen werde, es sei denn, ich gehe jedes Jahr als Braut auf Faschingspartys Selbst als sie mir mit dem Preis noch entgegen kam und es mir für 800€ mitgeben wollte, musste ich stark bleiben

Und das Dritte Kleid ging so gar nicht. Bis zur Hüfte hauteng geschnürt und dann wallewalle. Wobei sich seitlich der Hüften dann so Hörnchen auf dem Stoff bildeten, die, so witzelten wir,  hervorstehende Hüftknochen simulieren sollten um einen Schlankeffekt zu erzielen

Also blieb ich bei dem ersten Kleid, welches mir ja eigentlich von Anfang an sehr, sehr gut gefallen hatte und dann nur von dem Edelmodel in den Schatten gerückt wurde. Und nun, so im Nachhinein betrachtet, ist es auch das richtige, denn es passt zu mir mit all dem Schnickschnack  Dank der Freundin, die ja bereits bekannt war, bekam ich für das Kleid einen günstigeren Preis, den benötigten Reifrock und die Änderungen sind auch schon im Preis enthalten (falls ich bis zum Tag X noch spontan 50kg abnehme ). Hachz…

Morgen gehe ich die Hälfte anzahlen, denn heute hatte ich ja so spontan nicht das benötigte Geld dabei, und dann kann ich gechillt bis zum Termin den Rest ansparen und mir Gedanken über die gewünschten Accessoires machen. Denn weder Schleier noch Hut kamen in Frage, ein kleines Diadem auch nicht und so habe ich eine wunderhübsche Alternative gewählt…

Und an was man da alles noch denken muss:  Schuhe, trägerloser BH, Haarschmuck, Schmuckschmuck, Blumen, Täschchen (?)… Waha… Zumindest um das Strumpfband muss ich mich nicht mehr kümmern, denn das (siehe Foto) in hellblau, bekam ich von der netten Dame als kleines Geschenk schon einmal mit nach Hause. Weil Blau für Treue steht und diese schon vor der Hochzeit wichtig ist.

Wieder einen Schritt weiter

Weihnachtsgeschenke

Der Prinz und die Prinzessin haben  fast exakt 1,5 Jahre Altersunterschied. So ist es nicht verwunderlich, dass sie doch sehr viel miteinander spielen und die Interessen sich anpassen. Da der Prinz der Ältere von beiden ist, hat er natürlich einen Geschenkevorlauf von 18 Monaten plus die ca. 400 aussortierten Autos des Großcousins.

Bisher hat das die Prinzessin nicht gestört und eigentlich bin ich mir auch sicher, dass es sie auch weiterhin nicht großartig aufstoßen würde, immerhin liebt sie es mit ihrem Bruder Playmobil oder Autos zu spielen, genießt das herumhämmern auf der Werkbank und weiß schon ganz genau, wie man eine Holzeisenbahn am besten schiebt. Selbst wenn der Große in der Kita ist und sie eigentlich die Möglichkeit hätte etwas ganz eigenes zu spielen, nutzt sie meistens lieber das Lieblingsspielzeug des Bruders.

Ein Baby und einen Buggy besitzt sie dann seit letzter Weihnacht aber doch und nutzt dieses auch gerne, aber am liebsten natürlich, wenn der Bruder sich erbarmt.
Letzte Woche besuchten wir eine Familie mit einem kleinen Mädchen. Als einziges Kind und inzwischen auch 4 Jahren ist diese natürlich in Besitz vieler Babypuppen. Meine Tochter verliebte sich sofort in die BabyBorn und wollte sie nur unter größtem Protest und riesiger Krokodilstränen wieder hergeben. Es zerriss einem förmlich das Herz, als sie inständig mit Tränchen auf den Wangen immer wieder “Ditte Baby” (Bitte Baby) schniefte.

Eigentlich hatten wir für die Kinder zu Weihnachten eine riesige Playmobil- Spiellandschaft erstanden (die Sachen sind so unglaublich teuer ’ ) und hatten somit das Thema Weihnachten für uns abgehakt. Alles fein unter den schön geschmückten Tannenbaum aufstellen, abdecken und Kinderaugen leuchten sehen. So war der Plan.

Gestern kaufte ich dann im Onlineshop eine BabyBorn mit viel Zubehör für 49,50€. Natürlich musste das dem Schatz gebeichtet werden, denn von meinem Vorhaben wusste er zwar, rechnete aber mit einem Betrag von um die 20€   Tja, was soll ich sagen… *Schulter zuck* Ich rief ihn dann an, während er noch auf der Arbeit war und hoffte einfach darauf, dass die verbleibenden 4 Stunden Dienst genügten, um den Schock zu verarbeiten

Als er dann nach Hause kam, schüttelte er nur den Kopf und murmelte immer wieder “49,50″. Tja und dann kam mir DAS Argument in den Sinn:
“Wir haben gar kein Mädchenspielzeug für die arme Maus!” und *schwupp* hatte ich das Papaherz erweicht.

Man muss eben nur die richtigen Argumente finden. Nun bekommt der kleine Mann sein Playmobil und die kleine Maus ein Puppenbett mit Baby und ganz viel Schnickschnack, eben alles, was so eine Puppenmutti so brauch.

Väter und so

Ach wie niedlich! Ich fühl mich zu unrecht gebauchpinselt und trotzdem muss ich es euch erzählen, weil es einfach nur süß ist…

Auf meiner privaten Facebookseite postete ich eine Andeutung bezüglich meines gestrigen Erlebnisses und bekam einen fragenden, irritierten Kommentar aus der väterlichen Wohnung. Mal wieder verstanden mein Dad und seine Freundin nur Bahnhof und so schickte ich ihnen den Link per Privatnachricht.

Dann verließ ich das Haus und entdeckte am Abend, dass man mich versucht hatte zu erreichen. “Es wird doch wohl nicht wieder etwas passiert sein?!” machte ich mir Sorgen und rief kurz zurück.

“Weißt du eigentlich, wie viel Geld du verschenkst?” fragte mich mein Vater und erklärte mir dann, dass ich Kolumnen schreiben sollte. Für irgend welche Zeitungen. Wenigstens einmal die Woche. Er würde mir jemanden vor die Nase setzen…

Niedlich, nicht wahr?! Geschmeichelt war ich, ist ja klar, bei so einem Feedback zu einem Blog, den man gerade erst wieder ins Leben gerufen hat und nur schreibt, weil man ein übermäßiges Mitteilungsbedürfnis hat. Wer würde schon die Kolumnen eines  Schokoschafs in der Zeitung lesen wollen? *kicher*

Echt lieb von dir Papa, aber ich bleibe bei meinem Blog und freue mich über die tollen und lieben Leser, die ich hier habe ♥ Da stehe ich nicht unter Zugzwang, habe keine Abgabetermine und kann schreiben, mich freuen und ärgern worüber und so lange ich es möchte!